Die Tafel sucht neue Räume.

02.07.2010 12:48

Der Mietvertrag wird nicht verlängert Sitz der Einrichtung soll in der Kernstadt bleiben.

Der Mietvertrag für die Räume der Tafel an der Straße Zum Niederntor wird nicht verlängert. Der Vorsitzende Uwe Lampe und sein Team sehen das jedoch als Chance.

HAZ/VON TOBIAS LEHMANN/SPRINGE. Zum 31. März 2011 muss die Tafel ihren alten Sitz verlassen. „Der Besitzer des Hauses möchte hier ein Bistro eröffnen“, sagte Uwe Lampe gestern. Auch der Tattooladen nebenan musste bereits ausziehen. Dort soll ein Textilgeschäft hinein kommen. Lampe nimmt die Herausforderung jedoch an. „Wir hatten hier 60 Quadratmeter zur Verfügung. Ein bisschen mehr Platz wäre schön“, sagte er gestern. Eine gute Erreichbarkeit wäre jedoch eine Voraussetzung. Lampe möchte in jedem Fall in der Kernstadt bleiben. „Wir haben rund 90 Kunden, die aus den Stadtteilen zu uns kommen. Aber eine Außenstelle lohnt sich deswegen noch nicht“, sagte er. Lampe hofft, die vielen Helfer der Tafel für den Umzug motivieren zu können. „Es gibt einige Handwerker, die haben uns damals ehrenamtlich unsere Räume renoviert. Ich hoffe, ich kann sie nach drei Jahren erneut dafür gewinnen“, sagte der Vorsitzende der gemeinnützigen Einrichtung.

Lampe fasst bei der Suche nach neuen Räumen auch größere Ziele ins Auge. „Ich träume von einem sozialen Kaufhaus in Springe“, sagte er. Dies wäre zum Beispiel möglich, wenn jemand der Tafel eine entsprechende Immobilie vererbt. Dort könnten neben Lebensmittel- auch Altkleider für Hilfsbedürftige angeboten werden.

Helfer: Lampe weist daraufhin, dass die Tafel neue Helfer benötigt. Zurzeit arbeiten rund 50 Springer ehrenamtlich für die Einrichtung. Lampe suche vor allem weitere Kräfte für den Servicebereich an der Theke. Er wünscht sich ein heterogenes Team. „Wir brauchen Erauen und Männer jeden Alters", sagte er.

Auto: Die Springer Tafel hat sich ihr erstes eigenes Auto gekauft: Einen gebrauchten Transportwagen mit eingebautem Kühlraum, in dem die Lebensmittel für die Dauer der Eahrt gelagert werden können. Bisher durften die Helfer einen Wagen des Deutschen Roten Kreuzes für die Abholung der Lebensmittel nutzen. Lampe betonte die gute Zusammenarbeit mit den Springer I ländlern. „Wir können jede Woche eine volle Lieferung an unsere Nachbartafel in Bad Münder abgeben."

Neue Errungenschaft (von links): Die Fahrer Jens Hoffmann (im Auto sitzend), Peter Bison und Günter Voß sowie der Tafel-Vorsitzende Uwe Lampe freuen sich über den ersten eigenen Transportwagen. Foto Lehmann.

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