Springe und die Zahlen.
24.07.2010 09:43Kinder, Autos, Tafel und Altstadtfest.
NDZ/Von Christian Zeit. Es waren die Zahlen, die Springe in dieser Woche bestimmt haben und zwar nicht nur die hohen Temperaturen, die erst in den vergangenen Tagen wieder sanken.
Auch die Springer Tafel bekam in dieser Woche eine Zahl und zwar die zwei. Mit dieser Reihe würde sich Vorsitzender Uwe Lampe nach den ersten Absagen bei der Suche nach einer neuen Unterkunft begnügen. „Wir müssen nicht in die erste Reihe" hatte er betont und damit die Fußgängerzone oder die Bahnhofstraße gemeint. Das dürfte im ersten Moment diejenigen freuen, die die Tafel gerne im Hinterstübchen der City sehen würden. Aber genau da darf sie nicht hin.
Da sind zum Beispiel die aufrüttelnden Angaben, die das Jugendamt auf Anfrage der NDZ öffentlich machte. Allein die Zahl der bekannt gewordenen Kindeswohlgefährdungen stieg innerhalb von vier Jahren auf das Dreifache. Aber was zunächst schockt, kann auch beruhigen: Vieles deutet darauf hin, dass es nicht mehr Fälle gibt sondern, dass mehr angezeigt werden als sonst Die Menschen sind sensibilisiert und sie trauen sich öfter, um Hilfe bei der Erziehung zu bitten. Das macht bei allem Leid auch Mut.
Mut beweist auch die Stadt Springe obwohl die Zahlen eigentlich eine andere Sprache sprechen. Dass der Erste Stadtrat Hermann Aden trotz eher geringer Resonanz am „Carsharing"-Projekt festhalten will, setzt nicht nur ein Zeichen in Sachen Klimaschutz.
Diese Entscheidung geht auch auf die Mentalität ein, die die meisten Menschen nun mal haben: Erst, wenn sie sehen, wie und dass etwas funktioniert, sind sie auch zum Mitmachen bereit.
Und dann war da noch das Altstadtfest. Und die Zahlen der NDZ-Internetumfrage, die wenn auch nicht repräsentativ eine klare Sprache sprechen: Gut drei Viertel der Teilnehmer wollen wieder ein Fest in der City. Klar, es sind nur ein paar Buden mit Musik aber es ist unterhaltsam genug, um vermisst zu werden.
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